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Ehre für Sylvia Stolz!

Ein nobles Unternehmen wie das des historischen Revisionismus braucht eine noble Figur, um es zu verkörpern: Sylvia Stolz – nomen omen – ist diese Figur.

Es gibt Revisionisten jeglichen Ursprungs, jeglichen Charakters, jeglicher Anschauung, jeglichen Glaubens. Einige sind für die Forschung geschaffen und andere für die Tat. Einige sorgen sich um die Strategie und die Taktik, wo andere sich für die freimütigsten und direktesten Erklärungen aussprechen. Die meisten meinen, daß ein Revisionist außerhalb des Gefängnisses für das Unternehmen nützlicher ist als ein Revisionist im Gefängnis. Ich bin nicht fern davon, diese Meinung zu teilen. Aber, nach Überlegung, muß ich, als guter Revisionist, solch eine Sichtweise genauer betrachten oder revidieren. Ohne behaupten zu wollen, daß eine Revolution wie die revisionistische Revolution Märtyrer nötig habe – ein wohl ungesundes Vorurteil –, bin ich doch gezwungen zuzugeben, daß das Vorbild des Verzichts auf die eigene Freiheit für die Freiheit seiner Menschenbrüder dafür geschaffen ist, bei den anderen die Selbstlosigkeit, den Mut, den Kampfeswillen zu wecken.

Wir brauchen das Licht, das uns die bringen, die, für das revisionistische Unternehmen kämpfend, sich im Gefängnis wiedergefunden haben, als sie in vollem Bewußtsein der Gefahr entgegengetreten sind. Ich spreche von denen, die sich niemals gebeugt haben, dem Feind niemals einen Pfand gegeben haben, nie etwas nachgegeben haben, weder im Gefängnis noch vor einem Gericht. Es gibt Fälle – seltene –, bei denen man sich im Gefängnis wiederfinden kann aus reiner Unwissenheit, aus Dummheit, aus übersteigerter Meinung seiner selbst, um dann, während des Prozesses, das Rückgrat zu krümmen, die Fahne einzufahren und zu seiner Verteidigung abgedroschene Vorträge über die „Meinungsfreiheit“ zu halten.

Wir brauchen wahre Männer und wahre Frauen. Ich werde hier keine Namen nennen aus Sorge, einige zu vergessen. Ich mache aber eine Ausnahme für Sylvia Stolz, die „deutsche Jeanne d’Arc“, wie man sie gelegentlich nennt.

Schauen Sie sich von nahem an, was sie gewagt hat zu sagen und gewagt hat zu tun in diesem dem Gesetz des Siegers schrecklich unterliegenden Deutschland. Sie werden dann lernen, zu welchen Höhen eine Frau emporsteigen kann, die, wie die Heldinnen der Legenden in Frankreich, in Deutschland und unter vielen anderen Gestirnen, unser armseliges Dasein erleuchtet.

Es bleibt mir, einen Wunsch zu äußern: daß diese junge Frau die Kraft habe, das Vorbild der heroischen Humanität zu bleiben, die sie heute für viele unter uns verkörpert.

13. April 2011